So viel Arbeit.
Herzblut und Leidenschaft.
Musik.
Tag der „Ernte“
Eigentlich wäre auch für mich heute ein „Tag der Ernte“, nämlich ein Konzert, auf das ich, auf das wir alle hingearbeitet haben. Auf den Punkt topfit und startklar bin ich gewesen.
Aber dann ereilte mich der Schuss der hilflosen Regierung mit einer Regel, die sich 2 G nennt. Eine Regel, die noch sinnfreier ist, noch schädlicher, menschenverachtend, diskriminierend und ausgrenzend als alles bisher Dagewesene.
Sie ist der klare Beweis auch für die Absicht, die hinter dem ganzen Virus- und Impfspektakel steht. Dieses Streben kommt mit einer Skrupellosigkeit daher, die jene in der Bevölkerung trifft, die noch des klaren, gesunden Denkens fähig sind.
Ja, ich bin traurig.
Ich bin aber auch zwiegespalten. Müssten wir als Gemeinschaft Musizierender nicht deutliche Zeichen gegen den Ausschluss andersdenkender Menschen setzen, indem wir uns einem Auftritt verweigern und unsere Einstellung zur Sache deutlich klarmachen?
Wie tief ist also die Spaltung innerhalb dieser Gemeinschaft? – Nein, so ist es nicht.
Das Bestreben der Gemeinschaft ist einzig die Musik, und die eint uns. Nie habe ich während dieses blöden C-Zirkus erleben müssen, dass meine Mitspieler einen Bogen um mich machten.
Es gab und gibt keine Ausgrenzung innerhalb dieser Gemeinschaft, sondern stets respektvolles Miteinander und Akzeptanz; auch in diesen verrückten Zeiten seit Covid 19.
Wir sind eine echt demokratische Gemeinschaft; wir stimmen immer ab. Und nach einer Abstimmung akzeptiert jeder, was die Mehrheit beschlossen hat. So war es bisher und wird es immer bleiben, darauf vertraue ich.
Hätten wir innerhalb der Gemeinschaft die Entscheidung für oder gegen den Auftritt unter den genannten Bedingungen diskutieren und demokratisch entscheiden sollen? – Meiner Ansicht nach: ja. Aber tatsächlich haben wir das nicht getan.
Vielleicht mache ich mir was vor, wenn ich die Einzelnen in der Gemeinschaft als weniger tief denkend und weit blickend betrachte. Sie bewegen sich, meiner Einschätzung nach, auf einer anderen Ebene, vor allem um sich selbst zu schützen (eine andere Erkenntnis zu gewinnen, wenn man wieder selbst denkt, kann schlimm sein, wie wenn man aus einer tiefen langen Narkose erwacht …).
Sie sind wie Kinder, die sich nach langem, schneereichem und eiskaltem Winter auf den ersten Ausflug zum Spielplatz freuen, wo sie endlich aufatmend in frischer Luft, mit ungestümer Bewegung und grenzenloser Spielfreude herumtollen können … Ich kann es ihnen nicht verdenken. Ich kann nur nachsichtig sein und – ich schwöre bei allem, was mir heilig ist – ich gönne ihnen von ganzem Herzen den Spielspaß ganz gleich, ob vor 350 Zuhörern oder vielleicht nur 100 oder irgendwas dazwischen, wo eigentlich fast 800 sein würden, hätte die Regierung nicht den 2 G-Hammer verhängt.
Mögen sie Freude haben und glücklich sein.
Traurigkeit bleibt dennoch.
Und weil ich lange schon viel tiefer denke und viel weiter blicke, fürchte ich, ich werde noch lange Zeit nicht zu dieser Gemeinschaft gehören dürfen. Und ich habe Verständnis dafür, dass die nicht tiefer denken und weiter blicken wollen (Selbstschutz) und können (Hypnose).
Der Schmerz, der vielleicht in den nächsten Monaten oder innerhalb der nächsten ein, zwei Jahre auf den einen oder anderen („Geimpften“) der Gemeinschaft zukommen könnte, wird dafür sorgen, dass dessen faules Ego aus seinem hypnotischen Dämmerschlaf getrieben wird und das Hirn ein Tritt in den Allerwertesten kriegt, worauf die Zellen endlich wieder ans Arbeiten kommen …
Die meisten Menschen werden erst durch Erfahrung klug – und durch Schmerz und Leid.
Ich hoffe, ja ich bete schon seit Monaten,
dass ein jeder dieser Gemeinschaft gesund bleibt, trotz „Impfung“. Denn ich möchte weiterhin mit ihnen gemeinsam musizieren und in großen Sälen viele begeisterte Menschen glücklich machen mit unserer fantastischen Musik. Einzig das ist unser gemeinsames Ziel, ganz unabhängig davon, wer weiß oder schwarz, grün oder gelb, rot oder blau, Christ oder Atheist, Technik-Freak oder Natur-„Papst“, „Geimpfter“ oder Nicht-„Geimpfter“ … egal WAS ist – sie kommen, weil sie Musik mögen, und es ist ganz gleich, was sie sonst sind oder tun oder nicht tun.
Es darf einfach nicht sein,
dass irgendeine Regierung einen Keil zwischen zwei Bevölkerungsgruppen schlägt, indem sie propagandistisch mithilfe der sogenannten Öffentlich-Rechtlichen, die wir auch noch dafür bezahlen!!!, eine gefährliche, eine brandgefährliche Stimmung unter den Bürgern erzeugt. Es ist nicht nur meinem Empfinden nach eines Rechtsstaates (und das wird ja von der Regierung noch behauptet) absolut unwürdig, dass Minister der Regierung eine „Pandemie der Ungeimpften“ proklamieren, obwohl sie einen Eid schworen, „Schaden vom Volke abzuwehren“.
Vor Gericht würde in so einem Fall jeder Mensch des Meineids schuldig gesprochen!
Der Mensch ist das, was er tut, nicht das, was er sagt.
(© 1997 by WF)