Sprach ich von Hoffnung?

Jaaa … Gerade freue ich mich unglaublich über die Nachricht einer deutschen Künstlerin:

Nena

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich nicht an ihre „99 Luftballons“ und viele andere erfolgreiche Titel erinnert. Während sich manche Konzert-Veranstalter bereits selektierfit auf eine „Nach-Corona-Zeit“ vorbereitet haben, damit sie jene Besucher der Konzerte ausgrenzen können, in deren Impfpass kein „Corona-Siegel“ vorhanden ist, verkündet Nena:

„Ihr Lieben, auf meinen Konzerten wird es auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft geben. Ihr seid immer alle willkommen! Ob du dich impfen lässt oder nicht, ist ganz allein deine Entscheidung und muss von jedem respektiert werden.“

Und da ist sie, die Hoffnung. Ganz gleich, wie die sogenannten Verantwortlichen im Bundeskabinett entscheiden oder (private?) Veranstalter demnächst agieren, es werden meines Erachtens wieder Künstler aus allen Kunstrichtungen sein, die gegensteuern.
Veranstalter werden dann erleben, wie es ist, wenn sie zahlreiche geimpfte Interessenten für geplante Konzerte zwar begeistern können, ihnen aber letztlich die Künstler eine Absage erteilen aufgrund der Ausgrenzung ungeimpfter Fans.

Das wird noch spannend, denke ich

Kunst und Kultur waren und sind nicht wegzudenken aus dieser Welt. Warum auch? Wir Menschen lieben Kunst und Kultur, seit wir auf Erden wandeln. Jeder auf seine individuelle Weise. Wir wollen nicht ohne sein! Denn Musik, Theater, Kabarett, Schauspiel, Kino, Malerei, Bildhauerei … all das bereichert Geist und vor allem die Seele. Für diejenigen, die genießen, was andere schaffen und präsentieren ist es Lebenskunst, -genuss und -qualität. Für die Schaffenden ist es ihr besonderer künstlerischer Ausdruck, ihre Art sich mitzuteilen. Sie leben eine Leidenschaft, die andere Menschen in ihren Bann zieht.

Danke, Nena

Ich mochte und mag nicht nur ihre Lieder, ich habe sie schon immer für einen besonderen Menschen gehalten. Jetzt hat sie’s bestätigt.

Mögen ihr andere mit gleichem Statement folgen!

Wie schön, dass es seitens eines oder zweier Veranstaltungsunternehmen Widerspruch gab. Nachzulesen unter der gleichen Überschrift, unter der Nenas Statement in der Berliner Zeitung zu lesen ist.

Foto von Free-Photos http://www.pixabay.com

Nachtrag: Das muss ich aber auch noch loswerden, auch wenn es mit Nena ganz wenig bis nichts zu tun hat. Aber es brennt mir auf den Nägeln, weil es mich seit Monaten nervt. Es geht um den Wortgebrauch der „Begriffe“ Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner.
Mal ehrlich: Denken die Menschen wirklich nach, bevor sie etwas sagen oder schreiben?
1. Verschwörungstheoretiker gab, gibt und wird es immer geben. Es gibt unter ihnen zwar auch Spinner, die mit ihren Szenarien arg übertreiben, aber die lassen wir mal außen vor. Grundsätzlich bleibt es nicht aus, dass bei Zuständen wie den derzeitigen, Sorgen und Ängste bei uns allen zunehmen und manche Menschen den Untergang der Welt befürchten, um das jetzt so überspitzt zu sagen. Und dazu brauchen wir weder Demonstranten noch irgendwelche Leute, die sich unter ihnen einfinden und ihre eigenen (wirklich abstrusen) Ideen verlauten lassen und die man dann als Verschwörungstheoretiker beschimpfen kann. Es genügt beispielsweise, die Bibel zu lesen; da steht irgendwo schwarz auf weiß, dass die Welt irgendwann untergeht. Hat jemand die Geschichtenerzähler oder die Schreiber der Bibel als Verschwörungstheoretiker bezeichnet? Gewiss gab es solche Kritik.
2. Wer eine Verschwörung oder etwas Vergleichbares fürchtet und darüber spricht, ist nicht automatisch Corona-Leugner.
Es gibt gar keine Corona-Leugner. Nicht mal die Demonstranten behaupten, dass es Corona nicht gibt. Denn was wissenschaftlich seit ziemlich langen Zeiten belegt ist, kann niemand leugnen.
Es ist diese Wortwahl,
dieses alles in einen Pott Schmeißen, dieses sich nicht exakt Ausdrücken können oder wollen.
Am besten wird es sein, wir lösen uns von beiden Begriffen. Sie sind so oder so IMMER abstrakt und falsch.
Leider erfüllen sie aber ihren Zweck, indem sie bei allen „tiefgläubigen“ Mitbürgern – die Covid 19 fürchten wie einst die Pest, und ohne zu denken absolut jeden Zirkus von Maskentragen bis Selbst-Isolation etc. mitmachen –einen Hass entzünden auf all jene, die natürlich mit der Gefahr umgehen. Eine Gefahr, die ganz gewiss niemand grundsätzlich unterschätzt.

Ein Kommentar zu “Sprach ich von Hoffnung?

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