SelbstBEWUSST-SEIN.
EIGENverantwortung.
Intuition – Vertrauen ins BauchGEFÜHL.
KLARHEIT im Geist.
Verwirrrung
Wenn ich jetzt böse sein wollte, würde ich behaupten: Das haben sie gut hingekriegt.
Wer ist „sie“? Die scheinbar ratlosen Politiker, Wissenschaftler, alle sogenannten Fachleute.
Sie haben reichlich Verwirrung gestiftet, ups! Nein, verursacht. „Gestiftet“ klingt mir ein wenig zu sehr nach Vorsatz. Ausschließen will ich es aber nicht grundsätzlich – auch das gehört zur Verwirrung.
Ich habe volles Verständnis dafür, dass Menschen ratlos sind, dass Unwissenheit und Ungewissheit sie überfordert insbesondere dann, wenn sie eine große Verantwortung tragen und ihre Entscheidungen von äußerst großer Tragweite sind (Regierende z. B., die für ein ganze Volk verantwortlich sind). Es steht nirgends geschrieben, dass Menschen in verantwortungsvollen Positionen alles wissen und immer richtig entscheiden müssen.
Aus diesem Grund fällt es mir schwer zu verstehen, dass man in Bezug auf Covid 19 (gefühlt) einen „Sale der Entscheidungen“ veranstaltet hat. Maßnahmen verhängte, die weder logisch noch effektiv wirksam waren. Und jeder machte es anders.
Verwirrung auf allen Seiten schafft selbstverständlich weder Verstehen noch Klarheit und schon gar keine Sicherheit, sondern im Gegenteil: Die Angst war nie größer.
Schein-Klarheit
… ist das, was ich persönlich zurzeit in meinem Umfeld wahrnehme. Viele mir vertraute Menschen sind derart „coronamüde“ – oder treffender: coronazermürbt – dass sie inzwischen alles medial Verbreitete unkritisch als Fakten übernehmen. Ich erkenne in Gesprächen, wie stark sie fokussiert sind auf die Erlösung durch Impfen; was nur allzu verständlich ist. Sie bewahren sich einen kleinen Rest von Vorbehalt, aber sie haben die Scheuklappen ganz eng gestellt und sich in die endlose Reihe derer gestellt, die wie hypnotisiert einer dem anderen folgen nach … keine Ahnung, wohin das führt. Mich erinnert das an Sience Fiction-Filme, in denen Menschen wie Roboter hintereinander her marschierten (z. B. im Film „Die Zeitmaschine“ mit Rod Taylor von 1960), und dieses Bild taucht immer wieder vor meinem geistigen Auge auf.
Viele, ich vermute gar die meisten, Menschen haben sich eine Schein-Klarheit verschafft aufgrund der „Fakten“, die veröffentlicht werden. Was öffentlich ist, muss doch stimmen, denkt jeder. [Oder?] Und vor allem, wenn es von den „Öffentlich-Rechtlichen“ kommt, kann es doch nur wahr sein. [Oder?]
Die [ ] stehen dafür, dass die meisten sich dieses „Oder“ gar nicht mehr fragen.
Sie sehen die „Fakten“, die propagiert werden:
1. Covid 19 ist ein völlig neuartiges Virus.
2. Es ist sehr, sehr viel ansteckender als jedes andere bekannte Virus.
3. Es ist ansteckend, ohne dass man Symptome hat.
4. Es ist eine neuartige Lungenerkrankung.
5. Es gibt zahlreiche, jahrelang oder ewig bestehende Spätfolgen.
6. Man kann dem nur entkommen, wenn man sich separiert.
7. Es führt unweigerlich zum Tod, wenn man gewisse Voraussetzungen mitbringt.
8. Auch ohne „gewisse Voraussetzungen“ sterben Menschen.
9. Es ist schlimm, dass sooo viele Menschen täglich an und mit Covid 19 sterben müssen.
10. Die Impfung nur kann dieses Virus vertreiben.
Und sie hinterfragen es [lieber] nicht mehr. Im Gegenteil, ich erlebe auch, dass sie fast aggressiv werden, wenn ich es wage, diese „Klarheit“ freundlich, aber kritisch infrage zu stellen und auch entsprechend argumentiere.
Das fühlt sich nicht gut an und bereitet mir Sorge.
Andere Sichtweise
Eine solche muss nicht zwangsläufig die richtige sein. Ich glaube sogar, Ausschließlichkeit ist völlig fehl am Platz.
Ich gehe mal auf die o. g. Punkte ein:
1. Covid 19 heißt wissenschaftlich SARS-CoV-2 und ist nicht neuartig, sondern eine Mutation der großen Gruppe von Corona-Viren (die im Übrigen an jedem schweren grippalen Infekt beteiligt sind). Vielleicht mag man mir Wortklauberei vorwerfen, aber die Wortwahl und die Kommunikation in „dieser Zeit“ spielen eine nachhaltig wichtige Rolle!
2. Es ist ebenso ansteckend wie jedes andere Virus der Corona-Familie; erst die Fokussierung auf „Lebensgefahr“, verstärkt durch Horror-Bilder aus China und anderswo hat diese unsichtbare Gefahr unheimlich und bedrohlicher als alles andere erscheinen lassen.
3. Jede Infektion ist übertragbar, auch wenn man keine oder noch keine Symptome hat. SARS-CoV-2 macht da keinen Unterschied. Es ist geradezu perfide, diesen wissenschaftlich belegten Fakt jetzt derart herauszustellen.
4. Dass die Lunge bei Erkrankungen der oberen Atemwege mit Corona-Viren immer höchst gefährdet ist, ist auch nicht neu. Und wie man inzwischen weiß, ist eine Lungenentzündung nicht der klassische Verlauf einer Infektion mit SARS-CoV-2, jedoch für die schweren Verläufe; es sind darüber hinaus aber auch verschiedene andere zusätzliche Faktoren für einen schweren Verlauf verantwortlich (wie bei jeder Infektion, nicht nur bei Grippe).
Das Alter der Patienten vor allen Dingen. (Auch nicht neu: Ältere sterben häufig bis meistens an Lungenentzündungen, die mit einer Erkältung begonnen hatten. Sie sind naturgemäß anfälliger aufgrund eines geschwächten Immunsystems und schlechter Konstitution.)
Bei der Spanischen Grippe verstarb der überwiegende Teil der vor ca. 100 Jahren an A/H1N1 (Corona-Ableger) Erkrankten – immerhin 20 bis 50 MILLIONEN Menschen infolge einer rasant sich entwickelnden schweren Lungenentzündung, und zwar innerhalb von nur 9 Tagen. Die meisten Toten waren im Alter zwischen 20 und 40. Der Grund: A/H1N1 beeinflusste das in diesem Alter hochaktive Immunsystem, sodass es sich gegen den eigenen Körper richtete.
Heute trifft es vorwiegend die Alten und Schwachen der Bevölkerung, weil SARS-CoV-2 nicht wie der Kollege A/H1N1 im Immunsystem sein Unwesen treibt, sondern u. a. bei der Blutgerinnung. Alte und/oder immunschwache Menschen haben kein stabiles leistungsfähiges Immunsystem, jüngere zwischen 20 und 40 aber schon, zudem ist ihre Grundkonstitution altersbedingt schlechter (Organe, Gefäße … Embolien sind auch ohne Infekt keine Seltenheit und häufige Todesursache). Bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 bleiben die 20- bis 40-Jährigen weitgehend verschont hinsichtlich schwerer Verlaufe.
5. Schon immer hatten Menschen nach einer Corona-Infektion eine länger andauernde Rekonvaleszenz-Zeit zu ertragen, in der sie sich abgeschlagen, leistungsunfähig und weiterhin krank fühlten. Sie kamen nur schwer wieder auf die Beine, von Fitness ganz zu schweigen (ich spreche aus Erfahrung). Nicht zuletzt aus diesem Grund warnen Ärzte, grippale Infekte niemals zu unterschätzen, weil Corona-Viren höchst aggressiv sind und auch nach einem Gefühl von Genesung lange Zeit noch aktiv im Körper herumschwirren.
Ebenso gab und gibt es immer auch unangenehme bis schwer belastende Spätfolgen, unter denen ehemals Erkrankte oft ein Leben lang leiden. – Also auch nichts Neues.
6. Sich separieren … hätten wir das nicht schon bei jeder Grippe-Welle tun müssen?
Bei der Grippewelle 2017/2018 verstarben fast 26.000 Menschen in Deutschland. Weder wurden Infektionszahlen oder Tote öffentlich gemacht noch wurden Maßnahmen verhängt, das Virus (egal wie es hieß) einzudämmen, kontrollieren, vertreiben zu wollen.
Separieren ist im Gegenteil schädlich. Allein sein und Einsamkeit machen besonders die älteren Mitmenschen erst recht krank. Und auch die jüngeren bleiben nicht verschont.
7. Die Folge einer SARS-CoV-2-Infektion ist nicht zwangsläufig der Tod, auch dann nicht, wenn man gewisse Vorerkrankungen hat. Jedoch erhöht der propagierte Hinweis auf den Tod die Aufmerksamkeit eines jeden. In Verwirrung und Panik mutiert der Mensch leicht zum Hypochonder, behaupte ich. Und wer hat keine Angst vor dem Tod? Ich denke, die wenigsten Menschen in unserer sogenannten Zivilisation sehen den Tod als das, was er ist: fester Bestandteil des Lebens. Die einzige Sicherheit, die der Menschen wirklich hat, und definitiv unausweichlich.
8. Dass SARS-CoV-2 sogar junge, vitale Menschen und selbst Kinder „erwischt“ bzw. diese damit versterben, ist schlimm und traurig. Es ist aber kein Hinweis darauf, wie sehr gefährlich dieses Virus ist, sondern es zeigt, dass eben auch junge Menschen sich in einer Situation befinden können, da das Immunsystem mit einer anderen wichtigen Aufgabe intensiv (!) befasst ist. Keiner weiß, welche Viren und Bakterien unseren Körper zu allen Zeit unseres Lebens befallen, die dem Immunsystem zu schaffen machen, ohne dass wir das überhaupt wahrnehmen.
Jedenfalls ist in einer solchen Immunitätslage eine SARS-CoV-2-Infektion eine mehr als erhebliche zusätzliche Last für einen jungen Körper, die im schlimmsten Fall den Tod bedeuten kann.
9. Bezüglich dieses Gedankens verweise ich auf meine Erläuterung zu Pkt. 6, dass „Zahlen“ erst seit SARS-CoV-2 diese unerhörte Relevanz erhalten haben.
10. Impfstoffe ließen immer lange auf sich warten. Nicht selten Jahre, sogar Jahrzehnte.
Doch plötzlich schießen Impfstoffe wie Pilze aus dem Boden und werden in kürzester Zeit zugelassen. Ohne auf das komplizierte Prozedere von Forschung, Entwicklung und Tests sowie der strengen Prüfung bei der Zulassung einzugehen (das alles kostet immens Zeit und Geld), erheben sich hierbei doch viele kritische Gedanken/Fragen.
Mir geht vor allem eines nicht aus dem Sinn: Wenn dieser Covid 19 neuartig, überaus brisant und ansteckender als ansteckend ist, Wissenschaft völlig im Dunkeln tappt hinsichtlich dieser Mutation und so viel Unwissenheit und Ratlosigkeit herrscht … Wie kann es sein, dass dann derart schnell wirksame Impfstoffe erforscht, entwickelt, getestet und zugelassen werden?
Das Individuum
… ist jetzt meiner Meinung nach absolut gefordert. Bei allem Gemeinschaftssinn war, ist und bleibt jeder Einzelne für sich selbst verantwortlich.
Niemand möchte krank werden, kein Mensch will „vor der Zeit“ sterben müssen. Es liegt in unserer Natur, unser Leben zu schützen. Und meistens verhalten wir uns unbewusst ganz intuitiv in diesem Sinne. Es ist unserer Intelligenz zu verdanken, dass wir lernfähig sind, unseren Verstand nutzen, uns klug verhalten, dass wir umsichtig, rücksichtsvoll und in Liebe handeln. Das bewirkt, dass wir uns selbst und Menschen, die uns nahestehen, schützen. Mit ihnen schützen wir indirekt weitere, denn auch unsere direkten Verwandten, unsere Freunde und Bekannten haben wiederum ihnen nahestehende Menschen, die sie schützen. Insofern ist ein verantwortungsvoller Schutz auch vor Ansteckung mit welcher Krankheit auch immer, weitgehend gewährleistet. Wenn ich erkältet bin, besuche ich niemanden, gehe auf kein Konzert oder sonst irgendeine Veranstaltung. Davon abgesehen, dass ich mich nicht danach fühle, mute ich mich auch anderen nicht zu.
Wenn jeder (wieder) so denkt und sich danach verhält, ist viel gewonnen – und zwar ganz ohne zwangsverhängte Maßnahmen.
Hier muss sich der Mensch meiner Ansicht nach auch vom „Spaß haben wollen unter allen Umständen“ verabschieden, ein Verhalten, das er wohl pflegt, weil er glaubt, etwas zu verpassen, wenn er nicht mit dem Kopf unterm Arm auch die wildeste Party mitmacht.
Hinsichtlich einer Impfung wird jeder für sich entscheiden, ob er sie braucht. Das war schon immer so und wird hoffentlich so bleiben … Wer nach Afrika reisen muss und sich dort ggf. schlimmen Krankheiten aussetzt, muss halt seinen Körper entsprechend vorbereiten. Wer in einer Klinik arbeitet, braucht sicher Impfungen gegen Hepatitis und andere schwere Krankheiten, die er selbst erleiden kann bzw. mit denen er Patienten womöglich zusätzlich gefährden könnte. (Hierbei halte ich persönlich allerdings die multiresistenten Keime für eine tatsächlich größere Gefahr!)
Ich will damit sagen: Es ist auch des Individuums freier Wille, ob es sich einer Infektion aussetzen bzw. sich impfen lässt. Das Individuum ist für die eigene Gesundheit verantwortlich.
Neben allem Wissen sind Selbstbewusstsein, Eigenverantwortlichkeit, gesunder Menschenverstand und nicht zuletzt auch die jedem innewohnende Intuition, das sogenannte Bauchgefühl, in ihrer Wichtigkeit auf dem Vormarsch.
Jeder Einzelne ist ein Universum und wiederum Teil des großen Ganzen (Universums).
Wir sind alle EINS. Was der Einzelne für sich tut, hat Auswirkungen auf alle anderen.
Wer sich das bewusst macht, ist auf gutem Wege, auch aus der herrschenden Verwirrung einen Ausweg für sich zu finden.
Das Jahr geht zu Ende
Endlich?
Ja, so fühlt es sich an.
Nun hoffe ich, dass ich hier künftig über andere Themen schreiben kann. Diese C…-Geschichte sollte ja gar keines sein, für mich jedenfalls. Da ich schon ewig nach den Hygiene-Schutzregeln (ausgenommen der Vermummung) lebe, ist mir wohl eine Ansteckung erspart geblieben, wofür ich sehr dankbar bin.
Vielleicht, so dachte ich öfter, hatte ich diese Infektion bereits während der Grippe-Welle 2017/2018, als ich im Februar 2018 ungewöhnlich schwer daran erkrankte? Ich kämpfte dabei zwei Wochen lang mit schwerem Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, Atemnot, Husten, gar blutigem Auswurf und einem Gefühl von „gleich ist’s vorbei“. Die Rekonvaleszenz dauerte gefühlt eine Ewigkeit, und vielleicht waren Probleme mit Augen, Gelenken und Muskeln, die mich lange quälten, eine der hässlichen „Spätfolgen“. Ich habe es überstanden, bin dankbar dafür, aber ich brauche das nicht noch einmal.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe jeden, der jetzt durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 erkrankt und womöglich schwer zu kämpfen hat; ich kenne zwei, drei Menschen, die davon überzeugt sind, sich infiziert zu haben und schwer erkrankt waren, sie unterzogen sich keinem Test, sondern lagen im Bett und gesundeten, bauten sich danach über lange Zeit wieder auf.
Krankheit ist nicht schön. Aber wir brauchen Krankheiten für die Gesunderhaltung unseres Organismus. Das ist kein Widerspruch! Jede überstandene Krankheit stärkt letztlich unseren Körper. Falls nicht, hat das eine Vielzahl von Gründen oder manchmal nur einen einzigen, aber das ist dann eben so. Dass Krankheit auch zum Tod führen kann, müssen wir hinnehmen. Traurig hin und her … der Tod gehört zum Leben.
Schlimm, wenn es junge Menschen trifft. Aber es ist letztlich „nur“ das Denken und vom Denken gesteuerte Fühlen, das die Lebenden behaupten lässt: Es war zu früh.
Den Zeitpunkt bestimmt das Individuum, und zwar nicht bewusst.
Wer sich das klarmacht, geht verstehend mit dem Tod auch eines geliebten Menschen um.
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