Das nachfolgende Gedicht erhielt ich von einer beeindruckenden Künstlerin, die einen ebenso eindrucksvoll schicksalhaften Lebensweg beschritten hat, beschreiten musste.
Ich danke ihr hier nochmals für die Erlaubnis, dieses Gedicht zu teilen, und hoffe, Sie schreibt noch viel mehr davon.
Ungleicher Kampf
Man hat uns die Kindheit gestohlen.
Man hat uns die Jugend geklaut.
Man hat uns das Erwachsenwerden verdorben.
Wir haben gekämpft, damit es euch besser geht.
Das war unser Ziel, auch in der Not.
Jetzt sind wir alt.
Jetzt sind wir krank.
Die einen mehr, die anderen schwer.
Es ist eine Linie von unten nach oben und oben nach unten.
Und noch ist nichts überwunden.
Auch ihr seid am kämpfen.
Und nennt es Querdenken.
Doch denken, schreib’s auf, ist mehr als ein Wort.
Was hast du erreicht, was willst Du noch werden?
Es lohnt auch der Kampf, an andre zu denken.
Du willst Dein Recht,
das hast du doch auch.
Du kannst hier vieles machen.
Wer kann das woanders, die würden sich freu’n.
Und würden dazu nur lachen.
Ich will, dass es bleibt wie es ist.
Ich will auch nicht warten.
Will tanzen und Spaß.
Will frei sein von Maske und glaub nicht an Viren.
Der Staat und die Ärzte soll’n mich nicht verführen.
Das ist auch eine Linie
von links oben nach unten hin rechts.
Und rechts oben nach unten hin links.
Du bist doch gescheit, wenn du es erkennst.
Das war jetzt kein Rätsel, es war ein Vergleich.
Inge Besgen hat ihre Lebensgeschichte bei tredition unter dem Titel „Ich gehe den Weg meiner Sehnsucht bis zum Ende“ – Der lange Weg einer Künstlerin veröffentlicht.
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