Verreist?
Eingeschlafen?
Oder sitzt sie womöglich im selben Boot mit der Bundesregierung?
Nein, ich bin immer noch kein Verschwörungstheoretiker. Weil: Hier ist nichts mehr theoretisch! Wir erleben es hautnah. Fallzahlen werden wie Rekorde verkündet und jagen dem Großteil der Bevölkerung den Angstschweiß auf die Stirn. Bilder von Isolierstationen – sag mir mal jemand, seit wann in diesem äußerst sensiblen Bereich einer Klinik TV-Teams Zutritt erlangen – mit astronautenähnlich verhüllten Pflegern und Schwestern, mit Intensivgerätschaften und der Anblick scheinbar lebloser Patienten tut sein Übriges, damit die Menschen überzeugt sind, sie werden die nächsten sein. Und dann gibt es womöglich keine Beatmungsgeräte mehr … dabei hat sich Beatmung (insbesondere bei älteren Menschen) inzwischen als kritisch ggf. sogar kontraindiziert gezeigt.
Immer häufiger spreche ich mit Menschen, die dem Ganzen misstrauen. Ihre Angst, dass „da noch was ganz anderes“ kommen könnte, was auch immer … ist größer als die, an Covid 19 zu erkranken. So hatte ich vorgestern eine Begegnung mit einem Menschen, der mir besorgt anvertraute, dass er manchmal fürchtet, den Verstand zu verlieren. Der Grund: Was er im TV hört und sieht, ist das ganze Gegenteil von dem, was er tagtäglich von seinen Kunden („aller Altersklassen“) hört und – was er spürt. Er kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass wir (sorry) verarscht werden.
Ich habe ihn ermutigt, weiterzusprechen, und er offenbarte mir das, was man derzeit nur allzu gerne in die Kiste „Verschwörungstheorie“ ablegen möchte. Aber ich konnte ihm nicht widersprechen. Im Gegenteil: Er sprach aus, was auch ich glaube.
Heute verfolgte ich ein interessantes Interview mit Buchautor Paul Schreyer bei KenFM zu seinem neuen Buch „Chronik einer angekündigten Krise: Wie ein Virus die Welt verändern konnte“. Ich musste dabei an den Mann denken, der an seinem Verstand zweifeln wollte, weil er der Ansicht war, so etwas könnten sich doch frei gewählte Regierungen nicht ausdenken … Wie sehr er sich gar nicht irrt.
Wenn der eigene klare Geist, das ungute Gefühl und Fakten aufeinander treffen, wird Theorie Realität. Und so sage ich mir, es ist was faul im Staate Deutschland und in der Welt.
Als ich die Rede der Kanzlerin gestern hörte, wartete ich auf deutliche Proteste der Opposition. Hier und da gab es zwar Zwischenrumoren, doch von Protest keine Spur. Die Opposition übt „Kritik“, aber sie tut nichts. Das enttäuscht mich.
Ist das noch Demokratie?
„Man“ geht natürlich davon aus, dass die Beschränkungen nur zu unserem Schutz dienen. Kaum jemand wagt es, dieses Ansinnen in Zweifel zu ziehen – bis eine inzwischen rasch wachsende Zahl denkender Menschen, die endlich auch andere Informationsquellen als die öffentlich-rechtlichen Medien nutzen, Informationen vergleichen, hinterfragen, recherchieren, abwägen und sich mit anderen austauschen.
Meines Erachtens müssten die oppositionellen Parteien im Bundestag energisch darauf drängen und beharren, dass jedwede Beschränkungen, die die Freiheit des Volkes beschneiden oder gar unmöglich machen, diskutiert werden. Aber wie Se sehn, sehn Se nix: Die Opposition übt nicht nur Kritik, sie übt sich vor allem im Nichtstun.
Tja, auf die Opposition ist nun auch kein Verlass.
Und nächstes Jahr ist Bundestagswahl …
FALLS sie stattfindet.
Bild von Jörn Heller auf Pixabay