Die Nachdenklichkeit, die mich seit Wochen ergriffen hat, weicht nicht. Sie zwingt mich, Gedanken aufzunehmen, ihnen zu folgen, sie zu beleuchten, zu Ende zu denken und über den Tellerrand hinauszuschauen. Ich habe das Denken nämlich noch nicht eingestellt, wie ich es zurzeit bei der „breiten Masse Mensch“ traurigerweise erlebe. Ja, ich habe den Eindruck, der Mensch verlernt zunehmend, sein Hirn zu gebrauchen. Er nimmt alles an und hin, ohne es zu prüfen. Informations-Fastfood, nenne ich das. Auch Fastfood vertilgt der Mensch. Er beißt, kaut kurz und schluckt. Was sein Körper dazu sagt, liest er bestenfalls später auf der Waage … oder noch später, wenn der Doc mit diversen Diagnosen aufwartet.
Aber das ist heute nicht das Thema. Über den seltsamen Genussverlust in der Gesellschaft schreibe ich später vielleicht mal.
Aus der Kiste kommen sie nicht raus
Darum kreisen meine Gedanken seit Beginn dieser Woche: Corona und die Folgen. Nein, nicht die wirtschaftlichen, sondern die gesellschaftlichen. Die zwischen Mensch und Mensch, in Gemeinschaften, in Gruppen, in der Kultur, kurzum: überall.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Da stimmt mir wohl jeder zu. Um diese unsere Natur zu leben, brauchen wir Gesellschaft. Ein Du, noch besser ein Wir. Soziales Miteinander ist Nahrung für Geist, Seele und Körper. Etwas miteinander tun, Freude daran haben, lernen, den Geist bereichern, der Seele schmeicheln und auch dem Körper und so weiter und so fort, das IST LEBEN.
Aber zurzeit machen uns die politisch Verantwortlichen einen dicken Strich durch – nein nicht die Rechnung – durch unser LEBEN. Der sogenannte „Gesundheits“minister will jetzt das Feiern am liebsten ganz verbieten. Frau Kanzlerin verweist auf hohe Bußgelder, wenn jemand die Quarantäne verlässt, in die er sich tunlichst selbst einzusperren hat, wenn er aus einem „Risikogebiet“ zurückgereist kommt … Familien-Feiern beschränken, am besten verbieten? Karneval nicht stattfinden lassen? Und was noch?
Ich frage mich dabei, und das nicht erst jetzt: Wohin sind wir eigentlich geraten, dass die Sache „Corona“ so einen Verlauf nehmen konnte? In was für einer Gesellschaft leben wir, dass Rücksicht, Achtung, Respekt und (vor allem) Empathie nicht menschgegeben und normal ohne diktierte Regeln, Druck und Drohung funktionieren? Wo ist die Menschlichkeit, die uns als soziale Wesen auszeichnet und aus allen Lebewesen dieser Erde emporhebt?
Und was ist mit der Freiheit, unserer Selbstbestimmung? Wir dürfen nicht mehr selbst verantwortlich sein, ein Risiko für uns selbst, für unsere Nächsten einschätzen, unser Tun abwägen und dann entscheiden – das haben die Politiker übernommen, verbotenerweise …
Das wird kein Ende nehmen
…, denke ich, und das ist wirklich bitter.
Nicht Covid 19 ist unser Feind. Wir leben mit den unterschiedlichsten Viren und Bakterien, solange wir auf Erden wandeln. – Wo hab ich das schon mal gelesen? Ah, ja! Selbst geschrieben in einem anderen meiner Beiträge. – Unser Organismus hat jedenfalls gelernt, damit umzugehen, hat sich entwickelt, gestärkt und kommt mit derartigen Angriffen zurecht, ohne zugrunde zu gehen. Erst die Auseinandersetzung mit diesen fiesen kleinen Viren und Bakterien hat unseren Organismus zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Wunderwerk.
Ausnahme: Er war/ist bereits geschwächt oder überaltert. Dann an einem Virus oder Bakterium zu sterben ist NATURGESETZ, und muss als solches hingenommen werden.
Unser Feind ist meiner Meinung nach viel mehr der heutzutage herrschende, ausgeprägte Egoismus, mangelhafte Aufmerksamkeit für den Nächsten, fehlende Liebe zum Leben, zum Nächsten und überhaupt. Unser Feind ist m. E. auch die fehlende Akzeptanz des Todes, der an jedem Lebensende steht, ob es uns passt oder nicht. Unser Feind ist fehlende Demut, hinzunehmen, dass manches Leben eben auch sehr früh enden kann. Unser Feind ist der fehlende Respekt vor den Naturgesetzen!
Und weil Fakt ist, dass Covid 19 niemals verschwinden wird, sondern wir es akzeptieren und damit leben müssen, ist es falsch, dieses Feindbild Virus zu erzeugen, das Verunsicherung und Angst mit sich bringt. Uns wird gerade die Chance geraubt, unseren Organismus mit dieser neuen Herausforderung vertraut zu machen. Um kein Virus wurde so viel Theater gemacht wie um Covid 19 – damit will ich seine Gefährlichkeit nicht minimieren. Aber an jedem anderen „banalen“ Virus sind im Laufe der Menschheitsgeschichte weitaus mehr Menschen verstorben. Und mir soll keiner erzählen, dass wir es allein den Corona-Beschränkungen zu verdanken haben, dass es bislang erst „so wenig“ Tote, die in Verbindung mit Covid 19 verstarben, in Deutschland gibt. Zu keiner Grippe-Epidemie trug irgendwer, sofern er nicht selbst an einer schweren chronischen Krankheit litt, eine Maske. Zurzeit ist die Maske ein rotes Tuch, denn sie spaltet die Gesellschaft. Wer gegen die Maske meutert, wird als rücksichtslos angesehen und dementsprechend sogar beschimpft; selbst von den politisch Verantwortlichen quasi als Unmensch hingestellt (Achtung: Bußgeld). Also trägt der Mensch, immer noch ohne eine Sekunde über Sinn und Unsinn und Logik in der Sache nachzudenken, offen oder versteckt meuternd diese blöde Maske. Dabei weisen selbst die Hersteller wie auch Mediziner darauf hin, dass diese Masken keinen Schutz vor Infektion bieten und nur Sinn machen für jene, die erkrankt sind und andere schützen möchten.
Der Mensch könnte zum Feindbild werden – oh weia! Bin ich infiziert? Bin ich es nicht? Man könnte Gänseblümchen rupfen und käme zu keinem sicheren Ergebnis. Wie mit einem Corona-Test u. U. auch, z. B. wenn die Ergebnisse irgendwie verschlampt werden oder weil der Test zu früh erfolgte und erst Tage später ein positiv oder (halleluja) negativ sicheres Ergebnis liefert.
Gestern fiel mir ein wenig lustiger Gag ein: Ich lasse mir ein T-Shirt bedrucken mit der Aufschrift: „BIN VIRENFEI“ oder „ICH NIX COVID 19“ … Böse, böse, ich weiß es wohl, und ich werde solches auch tunlichst unterlassen. Aber erinnern wir uns … schon in grauer Vorzeit wurden Menschen dieser Welt markiert, manche durch Tätowierung, durch Brandzeichen oder (schlimmer) mit einem Sternchen.
Ich bin gesund, weil ich mich gesund fühle. Basta! Ich will nicht anders denken.
Ich umarme Menschen, weil Händeschütteln von je her „ungesund“ war. Gibt es übrigens auch nur in der westlichen Welt. Wer hat’s nur erfunden?
Ich halte zu fremden Menschen schon immer Abstand, gerne auch weit mehr als 1,5 m, denn es ist mir mein Leben lang unangenehm gewesen, wenn mir jemand auf den Pelz rückt. Daher tu ich es auch nicht.
Händewaschen? Auch schon zu allen Zeiten, nicht nur, weil grippale Infekte drohen!
Menschenansammlungen: Never in my life! Ich mochte und mag sie einfach nicht, sie ängstigen mich, weil in Massen seltsame Dynamiken entstehen können, mit und ohne Grund, vor allem aber gefährlich für Leib und Leben.
„AHA“ findet in meinem Leben also schon seit geschätzt 50 Jahren statt. Noch Fragen?
Also: Nun haben die politisch Verantwortlichen diesen Corona-Beschränkungszirkus einmal angefangen, jede Menge Schaden angerichtet, von dem wir noch nicht absehen können, was der uns mal kosten wird bzw. wie viele wunderbare Existenzen ihm zum Opfer fallen (was ich ganz besonders entsetzlich finde), nun jedenfalls kommen sie aus der Kiste nicht mehr raus.
Wie sollten sie eine Abkehr davon auch begründen? Endlich ist der Wunderimpfstoff da, und wir schaffen eine Impfpflicht per Gesetz? (Neue Gesetze zu verabschieden, darin sind sie ja großartig, wie wir alle wissen.) Ein Zaubermittel in Form einer Pille? Die Erkenntnis, dass Covid 19 zwar sehr ansteckend, aber weitestgehend doch „normal“ ist? Ein Wunder?
Nein, machen wir uns nichts vor: Der Schaden ist angerichtet, und es gibt meiner Meinung nach langfristig keinen Ausweg.
Nochmal: Das hat nicht Covid 19 geschaffen. Das Virus muss nur herhalten für allerlei nicht zu verstehende, fast jeder Logik entbehrende Maßnahmen. Mir zeigt das vor allem eins: Es sind die politisch Verantwortlichen, die große Angst haben. Und wenn Angst zu unerträglich wird, überträgt man sie auf jemand (oder etwas) anderen. Der dann auch verantwortlich zu sein hat.
Das Nachdenken wird weiterhin nicht aufhören
…, fürchte ich. Nein, fürchte ich nicht.
Ich bin froh!!! Denken kann ich.
Weder Covid 19 noch der ganze Tumult drumherum mit allen Schreckensbildern (durch die Medien verbreitet) oder nicht schlüssigen Informationen (häufig in der Möglichkeitsform geäußert), die zur Manipulation beitragen, halten mich nicht davon ab.
Und ich werde nicht verstehen, was ich nicht begreifen kann – bei aller Nachdenklichkeit.