Jeden Morgen dasselbe.
Wach werden, meditieren, sämtliche Fenster aufreißen.
Kaffeemaschine anwerfen, und während der Duft frischen Kaffees meine geliebten Hallen erfüllt, husche ich mal eben ins Bad.
Mit Müsli und Kaffee setze ich mich gemütlich aufs Sofa und schalte das Morgenmagazin ein. Einmal Nachrichten für den Tag plus Wettervorhersage von Donald Bäcker oder Benjamin Blümchen gucken – ups! Verzeihung. Ich meinte natürlich Benjamin Stöwe. Deren Wetteraussichten lasse ich mir wochenwechselweise morgens gerne präsentieren. Danach gibt es bei mir nur noch Musik aus der Dose. Grund: Ich kann die viele Werbung mancher Radiosender nicht mehr ertragen. Und stündlich Nachrichten muss ich auch nicht haben.
Doch zurzeit, in diesen schweren Zeiten *seufz*, erlebe ich jeden Morgen dieselben Berichte und ich fühle mich, als grüße mich das Murmeltier.
Jetzt habe ich es getauft: Es heißt Corona.
Möge die Macht mit uns sein, dass diese Krise schneller vorüber geht als befürchtet. Es ist übrigens immer noch KEINE Seuche, sondern nach wie vor eine Virusinfektion, deren Weg per mikrofeiner Tröpfchen zum gesunden Menschen klar definiert ist. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, und Information ist Macht über die eigene Gesundheit und die anderer.
Alle Informationen sind sachlich und mit relativ wenigen Maßnahmen auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit nachzulesen. Wer das liest, braucht die täglichen „Murmeltiernachrichten“ eigentlich nicht, wenn er gelassen bleiben will.
Vor allem hoffe ich sehr, dass bei der überwiegenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung der (hoffentlich dann genesene) Menschenverstand wieder einsetzt. Ich möchte mir beim derzeitigen Verhalten der breiten Masse nicht gedanklich ausmalen, wie sie reagieren würde, wenn tatsächlich ein Krieg ausbräche … was niemals passieren darf!
Das hübsche Murmeltierchen stammt übrigens von Francis Rey pixabay.com